Die Kamerahersteller geben sich große Mühe, die Abmessungen ihrer Sensoren in kryptischen Zahlen zu verbergen. Wer kann sich unter »Four Thirds« oder »1/1,7“« ohne Recherche im Internet konkrete Abmessungen vorstellen?

Four-Thirds (Leica-, Olympus-, Panasonic-Systemkameras): Leica, Olympus und Panasonic haben sich auf ein Sensorformat mit einem Cropfaktor von 2 geeinigt. Das Kit-Objektiv 14-42 mm wirkt wie ein 28-82 mm Objektiv entspr. Kleinbild.

3xLOGIC

Objektive mit einem großen Zoombereich – etwa 18-200 mm – erreichen nicht die Qualität eines Objektivs mit einem kleinen Zoombereich. Aber Objektive mit einem großen Zoombereich geben dem Fotografen einen größeren kreativen Spielraum.

Bei den drei großen Sensortypen – Vollformat, APS-C und Four Thirds ist die Brennweite auf das Objektiv graviert. Da brauchen wir nur den Cropfaktor, um den Bildausschnitt und Weitwinkel und Tele miteinander zu vergleichen.

APS-C: Das klassische Kit-Objektiv mit 18-55 mm entspricht einem 27-82 mm Objektiv entsprechend KB (Kleinbild – das Format des analogen Films oder des Sensors der digitalen Vollformatkamera)

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Dafür muss der Fotograf mit der Vollformat-Kamera ein Objektiv mit einem großen Brennweitenbereich kräftig schleppen; Kompaktkameras mit einem großen Zoom sind dagegen ein leichtes Spiel.

Vision 360

Die Größenangaben für Sensoren von Digitalkameras sind undurchschaubar – besonders die Zollangabe der Diagonalen. Wer nachrechnet, findet heraus, dass der Zoll eines Sensors keinesfalls 2,54 cm, sondern nur 1,6 cm beträgt.

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Es ist immer wieder ein Hin- und Her zwischen den Vorteilen der einen Technik und ihren Nachteilen auf der anderen Seite.

Von Zeit zu Zeit lesen wir den Begriff scheinbare Brennweitenverlängerung: Je kleiner der Sensor, um so kleiner ist der Bildausschnitt, auch wenn die Sensoren dieselbe Auflösung haben – ein Effekt, der wie eine größere Brennweite wirkt.

Aber tatsächlich zeigen die Fotos mit kleineren Sensoren einen jeweils kleineren Bildausschnitt bei gleicher Brennweite. Die Brennweite ist eine absolute Größe: 50 mm sind 50 mm, gleich, vor welchem Sensor das Objektiv sitzt. Ins Objektiv ist meist die physikalische Brennweite eingraviert, nur an den kleinen Superzooms unter den Kompakten prangt schon mal ein 20-fach-Zoom-Label.

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3s system technology inc

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Diese Notation haben die Hersteller von der Video-Aufnahmeröhre abgeschaut (die 1“-Vidicon-Bildröhre hat eine Außendiagonale von 2,54 cm, aber die nutzbare Diagonale ist 1,6 cm) (Der Formatfaktor bei Wikipedia). Die Vidicon-Bildröhre wurde in den frühen 50er Jahren als Bildaufnahmeröhre entwickelt und saß z.B. bei den ersten Nahaufnahmen vom Mars in der Mariner-Raumsonde.

Jeder Sensor hat einen Cropfaktor, der besagt, wie viel kleiner der Sensor gegenüber dem analogen Film ist. Der Cropfaktor gibt uns eine Vorstellung über die Zoom-Wirkung des Objektivs.

Durch die unterschiedlichen Sensorgrößen der digitalen Kamerasysteme ist die Brennweite von Objektiven ein Mysterium. Mit diesem kryptischen Zahlenwerk beschäftigen wir erst, wenn wir ein neues Objektiv planen, meist, weil wir mehr Tele oder ein kleineres Weitwinkelobjektiv wollen.

Kompakt: Auf dem Objektiv der Panasonic Lumix LF1 ist als Brennweite 6-42 mm angegeben. Mit einem Crop-Faktor von 4,5 multipliziert hat die Panasonic also ein Zoomobjektiv wie ein 28-200 mm Objektiv einer Vollformatkamera.

Wie vergleichen wir die Brennweite unserer Objektive an den verschiedenen Kamerasystemen? Die Sensorgröße der Kamera ist ein entscheidende Faktor für den Zoom und die Schärfentiefe.

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Im Gespräch mit anderen Fotografen oder in Fotokursen müssen wir immer wieder umrechnen: Meine Kamera hat einen soundso-Sensor, also wirkt der Zoom von 200 mm, von dem gerade gesprochen wird, an meiner Kamera wie 300 mm. Meine Kompaktkamera hat einen 12-fach Zoom - das entspricht ungefähr einem Zoom von 24-150 mm im Vergleich zum Objektiv einer Spiegelreflexkamera.

Einen Einfluss auf die Qualität der Fotos hat der Cropfaktor nicht. Viel entscheidender für die Qualität des Fotos ist das Objektiv.

Auf dem Objektiv steht immer die Brennweite, die das Objektiv auf einer analogen Kleinbildkamera hätte. Mit dem Cropfaktor multipliziert man seine Brennweite, um herauszufinden, welchem Zoom an der eigenen Kamera diese Brennweite entspricht.

Früher war alles viel einfacher: In allen Kameras war der gleiche Film – der Kleinbildfilm mit 36 x 24 mm, der einfach »KB« oder Kleinbildfilm genannt wird.