„Wo wir sind, ist oben“ ARD / Serie / Comedy, Politdrama, Familiendrama EA: 14.6.2024, 10.00 Uhr (ARD-Mediathek). TV: 14.6.2024, 23.50 Uhr (ARD) Mit Helgi Schmid, Nilam Farooq, Jan-Gregor Kremp, Valerie Stoll, Brix Schaumburg, Johannes Allmayer, Maximilian Grill, Simon Pearce, Katharina Schmalenberg, Barbara Philipp, Thorsten Merten, Ronald Kukulies, Frida-Lovisa Hamann, Franz Dinda, Waldemar Kobus Drehbuch: Christian Jeltsch (Chefautor), Anneke Janssen, Sebastian Bleyl Regie: Wolfgang Groos, Matthias Koßmehl Kamera: Ahmet Tan, Felix Striegel Szenenbild: Marcel Beranek Kostüm: Alexander Beck Schnitt: Marco Pav D'Auria, Laura Wachauf, Andreas Nicolai, Lukas Meissner, Daniela Schramm Moura Musik: Parov Stelar, Robert Matt. Soundtrack: Parov Stelar („Voodoo Sonic“, Titelsong) Redaktion: Carolin Haasis, Christoph Pellander Produktionsfirma: Isarstraßen Film – Felix Fichtner, Susanne Porsche

Viel Vergnügen bereiten neben Ideen wie etwa dem kleinwagengroßen Thinktank, in dem der ABC-Chef (Jan-Gregor Kremp) zur Entspannung klassische bundesdeutsche Reden hört, auch die diversen Anspielungen, die nicht alle so offenkundig sind wie ein Heiterkeitsausbruch zur falschen Zeit oder das „Café Albert“, in dem sich die Mächtigen und ihre Hofschranzen gern treffen. Mediales Sprachrohr von Max ist „MachTV“, der Fernsehsender einer großen Verlagsgruppe; Maximilian Grill verkörpert den Moderator mit viel Freude am populistischen Detail. Im Politbetrieb der Serie lassen sich ebenfalls einige Vorbilder erkennen; zwischendurch gibt es zudem einen Hauch von Watergate. Trotz des innerhalb der Serie wiederholt geäußerten Vorwurfs, Lobbyismus untergrabe die Demokratie, ist Jeltsch und seinem Team das Kunststück gelungen, die Figuren nicht restlos zu desavouieren. Natürlich ist ihr Handeln auch von Ehrgeiz und Eitelkeiten geprägt, aber niemand ist komplett korrupt; fast alle folgen gewissen Idealen. Max und Valerie sind sogar ausgesprochen sympathisch. Zumindest bei ihm liegt das auch an der Vorgeschichte: Er stammt aus eben jenem Dorf, das er nun platt machen lassen will; die späte Rache für ein vermeintlich vom tyrannischen Vater (Thorsten Merten) verursachtes Jugendtrauma. Außerdem muss er sich der Intrigen eines internen Konkurrenten (Johannes Allmayer) erwehren.Die Besetzung ist exzellent, auch die weniger bekannten Mitwirkenden machen ihre Sache ausgezeichnet. Filmisch bewegt sich die Serie zudem auf hohem Niveau. Für die hochwertige Anmutung sorgen nicht nur die diversen E-Scooter-Fahrten durchs Regierungsviertel, sondern auch ein zarter Blaustich (Kamera: Ahmet Tan, Felix Striegel), der sich in den Räumen von ABC zudem im Kostümbild widerspiegelt, nicht jedoch in der eleganten Kleidung von Nilam Farooq. Regie führten der „Pastewka“-geschulte Wolfgang Groos (Folge 1 bis 4), der mit Kinofilmen wie „Enkel für Anfänger“ beziehungsweise „Enkel für Fortgeschrittene“ (2019/2022) und der Serie „Faking Hitler“ (2021, Vox) bewiesen hat, wie vortrefflich er ein Ensemble zu führen weiß, sowie Matthias Koßmehl (5 bis 8). Für Tempo sorgt allerdings in erster Linie Parov Stelars Anteil an der Musik, zumal die Serie in den letzten Folgen, wenn das Vatertrauma in den Vordergrund rückt, etwas an Schwung verliert. Der Sendetermin um 23.50 Uhr (die ARD zeigt alle Folgen am Stück) ist absurd; anders als zum Beispiel die Mystery-Produktion „Die nettesten Menschen der Welt“ (2023) ist „Wo wir sind, ist oben“ definitiv kein Minderheitenprogramm. (Text-Stand: 17.5.2024)

Peter Schneider als Bernhard Zeidler in "Theresa Wolff – Lost" (ZDF, 23.11.; in der ZDF-Mediathek, bereits ab 16.11., 10 Uhr). Ziegler Film – Tanja Ziegler

Foto: Degeto / Nik KonietznySogar mit seiner geliebten Schwester (Valerie Stoll) überwirft sich "Söldner" Max zwischenzeitlich, weil sie von seiner Konkurrentin zum Gesicht eines Bürgerprotests gemacht wird. Weshalb will er seine Heimat plattmachen? Die späte Rache am Vater?

Hayal Kaya in "Seeland – Ein Krimi vom Bodensee: Dämonen" (ARD, 14.11.; ab 12.11. in der ARD-Mediathek). Polyphon Baden-Baden – Sabine Tettenborn

2019113 — Introduction The Abbe number is optical properties of the material rather than of its mechanical.

Inka Friedrich in "Mit Herz und Holly" (ZDF, 3.+10.11.; bereits ab 26.10. in der ZDF-Mediathek); Studio.TV.Film – Milena Maitz

(Mehr zur) Politik der Sterne• 3 Sterne: noch ansehbar• 3,5 Sterne: gut ansehbar• 4 Sterne: eine runde Sache• 4,5 Sterne: mehr als gut• 5 Sterne: sehr guter Film• 5,5 Sterne: Ausnahmefilm• 6 Sterne: absolut preiswürdig

Product Specifications ; Detection Wavelength Region: UV, DUV, Visible, Near IR ; Dynode Stages: 9 ; Gain: 1 × 107 (Typical, Anode) ; Luminous Sensitivity: 300 μA/ ...

Foto: Degeto / Nik KonietznyDie Strippenzieherin: Lobby-Veteranin Zickler (Ulrike Kriener) hat Max Lentor einst unter ihre Fittiche genommen. Für ihn ist sie offenbar auch eine Art Familienersatz. Denn mit seinen Eltern, insbesondere seinem Vater, hat der Traumatisierte gebrochen.

Yvonne Catterfeld in "Wolfsland" (ARD, 31.10. + 7.11. und jeweils 2 Tage vorher in der Mediathek). Molina Film – Jutta Müller

Tilmann P. Gangloff ist seit 1985 freiberuflicher Fernseh- und Filmkritiker für Tageszeitungen und Fachzeitschriften, seit 1990 regelmäßiges Mitglied der Jury für den Grimme-Preis sowie Mitglied diverser anderer Fernsehpreisjurys.

Karoline Eichhorn in "Ein Sommer an der Côte d’Azur" (ZDF, 17.11.; ZDF-Mediathek, ab 9.11.). Produktion: Krampe Film, Bantry Bay – Ariane Krampe

Wo wir sind ist oben seriecast

Tilmann P. Gangloff„Wo wir sind, ist oben“ (Degeto / Isarstraßen Film) ist eine überaus kurzweilige, verschwenderisch gut besetzte, famos gespielte und sich auf hohem filmischen Niveau bewegende Serie mit Helgi Schmid und Nilam Farooq über das fragwürdige Treiben des Lobbywesens im Berliner Politbetrieb: Max und Valerie arbeiten für zwei konkurrierende Agenturen und vertreten dabei jeweils verschiedene Interessen, wobei sie wie Söldner nach Belieben die Seiten wechseln; mal ist er auf der Seite der Guten, mal sie. Schon allein die Dialoge (Chefautor: Grimme-Preisträger Christian Jeltsch) sind preiswürdig. Die acht Folgen bieten eine mitreißende Mischung aus Satire auf den Politbetrieb, Komödie, Romanze.

Die Strippenzieherin: Lobby-Veteranin Zickler (Ulrike Kriener) hat Max Lentor einst unter ihre Fittiche genommen. Für ihn ist sie offenbar auch eine Art Familienersatz. Denn mit seinen Eltern, insbesondere seinem Vater, hat der Traumatisierte gebrochen.

One indicator of the optical density of a material is the index of refraction value of the material. Index of refraction values (represented by the symbol n) ...

Das wirkt erst mal nicht wie ein Komödienstoff, aber die als „Public Affairs“ ursprünglich für Sky geplante und dann während der Postproduktion von der ARD übernommene achtteilige Serie knüpft auf geradezu vorbildliche Weise an die Hollywood-Tradition der „Screwball Comedy“ an: Schon allein die von Christian Jeltsch und seinem Drehbuchteam mit großer Formulierungsfreude verfassten Dialoge sind ein Fest. Das zentrale Duo ist ähnlich preiswürdig. Mit Nilam Farooq, seit ihrer Hauptrolle in Sönke Wortmanns Komödie „Contra“ (2021, am 15. Juli im „Ersten“) auf dem Weg zum Topstar, und Helgi Schmid sind die beiden Rollen ausgezeichnet besetzt: Max Lentor arbeitet für die Berliner Agentur ABC, ist dank seines Charmes, seiner Skrupellosigkeit sowie seiner Beziehung zu Lobby-Veteranin Zickler (Ulrike Kriener) bestens vernetzt und kann jederzeit Plan B oder C aus dem Ärmel schütteln; selbst wenn es sich mitunter bloß um einen frechen Bluff handelt. Valerie Hazard war schon in Brüssel erfolgreich und soll nun die im selben Gebäude wie ABC residierende Hauptstadtfiliale von Pegasus zur Nummer eins des Metiers machen. Fortan agieren und agitieren die beiden permanent auf unterschiedlichen Seiten.

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In Sachen "Politikkontaktarbeit" unterwegs: So weit an den Rand drängen, lassen sich die beiden nur selten. Denn dort, wo sich Valerie Hazard (Nilam Farooq) und Max Lentor (Helgi Schmid) bewegen, ist oben, immer ganz nah am Zentrum der Macht.

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Screwball Comedy meets gesellschaftlichen Zeitgeist. Ist das (nur) der Beginn einer wunderbaren Feindschaft? Die Krönung der top besetzten Serie: Nilam Farooq und Helgi Schmid. Ein Spiel mit Worten und Blicken. Bleibt es bei der latenten Erotik?

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Die Bezeichnung „Politikkontaktarbeit“ klingt seriös und nicht gerade aufregend. Auch das englische Pendant „Public Affairs“ kaschiert, was sich hinter den beiden Begrifflichkeiten verbirgt: Es geht um Lobbyismus, also die Einflussnahme mächtiger Interessenvertretungen auf politische Entscheidungen; und daher im Zweifelsfall um Milliarden, wenn zum Beispiel ganze Industriezweige betroffen sind. Kein Wunder, dass sich in den Zentren der Macht unzählige Menschen tummeln, die dafür bezahlt werden, an den richtigen Strippen zu ziehen, um die öffentliche Meinung oder das Abstimmungsverhalten von Abgeordneten zu beeinflussen. Diese Leute, das legt „Wo wir sind, ist oben“ zumindest nahe, sind wie Söldner: weder auf der Seite des Guten noch des Bösen, sondern dort, wo es mehr Geld gibt. Heute engagieren sie sich für weniger Hormone in den Gewässern, morgen für den Abriss eines Dorfes in der Nähe des Lausitzer Kohlereviers; der Arbeitstitel lautete „Chamäleon“.

Sogar mit seiner geliebten Schwester (Valerie Stoll) überwirft sich "Söldner" Max zwischenzeitlich, weil sie von seiner Konkurrentin zum Gesicht eines Bürgerprotests gemacht wird. Weshalb will er seine Heimat plattmachen? Die späte Rache am Vater?

Foto: Degeto / Nik KonietznyIn Sachen "Politikkontaktarbeit" unterwegs: So weit an den Rand drängen, lassen sich die beiden nur selten. Denn dort, wo sich Valerie Hazard (Nilam Farooq) und Max Lentor (Helgi Schmid) bewegen, ist oben, immer ganz nah am Zentrum der Macht.

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Foto: Degeto / Nik KonietznyScrewball Comedy meets gesellschaftlichen Zeitgeist. Ist das (nur) der Beginn einer wunderbaren Feindschaft? Die Krönung der top besetzten Serie: Nilam Farooq und Helgi Schmid. Ein Spiel mit Worten und Blicken. Bleibt es bei der latenten Erotik?

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„Die Serie ‚Wo wir sind, ist oben’ wird ab 14. Juni prominent in der ARD Mediathek platziert und ist dort für die Zuschauerinnen und Zuschauer jederzeit abrufbar. Zur Zeit der Uefa-Fußball-EM bieten wir damit jederzeit sowohl qualitativ hervorragende fiktionale Produktionen als auch emotionale und spannende Live-Sportereignisse an. Unser Publikum hat nicht die Qual der Wahl, sondern kann via Streaming beides genießen.“ (eine Sprecherin der ARD-Programmdirektion zur späten Sendezeit)

Das klingt nach romantischer Komödie, aber die Aufklärung über die Macht von Bildern, Symbolen und alternativen Fakten („Wahrheit ist, was die Leute glauben“), die Mechanismen von Talkshows sowie der Kampf um die Deutungshoheit tragen eine Menge zur Medien- und Politikkompetenz bei, zumal der mit sämtlichen wichtigen Fernsehpreisen geehrte Jeltsch die jeweiligen Themen nicht bloß als Vorwand für das Privatduell nutzt. Interessant und relevant ist zum Beispiel die intensiv geführte Diskussion um die Einführung von Pflegerobotern. Da sich die einzelnen Aufträge über jeweils mehrere Folgen der ohnehin als Fortsetzungsroman konzipierten Serie erstrecken, gehen die Drehbücher durchaus in die Tiefe, selbst wenn die Auseinandersetzungen wie ein Boxkampf gestaltet sind: Mal gewinnt Max eine Runde, mal Valerie. Dabei schmieden die beiden immer wieder neue und zum Teil höchst ungewöhnliche Allianzen; beim Streit um die Hormone ziehen plötzlich Pharmaindustrie und Feministinnen an einem Strang. Natürlich greifen die mit allen Abwassern gewaschenen Profis auch zu unlauteren Mitteln; eine Leiche findet sich schließlich in jedem Keller. Wie das Metier funktioniert, erläutert Max’ Mentorin mit Hilfe eines einst von Henry Kissinger als Anekdote zum Besten gegebenen Beispiels für Pendeldiplomatie. Als Valerie pro bono die strategische Planung der Bürgerinitiative im Tagebaugebiet übernimmt, während ABC den Braunkohleverband vertritt, macht sie Max’ kleine Schwester (Valerie Stoll) kurzerhand zum Gesicht des Widerstands.

13.10.24  Wenn ich mir das künftige tittelbach.tv anschaue, sind die Mühen & Qualen, die ich die letzten zwei Jahre mit dem Relaunch gehabt habe, fast vergessen. Die großen Probleme sind mittlerweile behoben, aber es gibt immer noch unrund laufende Unterseiten. Da ich nicht mit einer fehleranfälligen Website an den Start gehen möchte, verzögert sich der Umschalttermin noch einmal. Da ich ein Weihnachtsfilm-Special plane, wäre Ende November schön. Ob sich das machen lässt, werden wir sehen; ich gebe keine Termin-Prognosen mehr ab. Wenn die Seite ohne Probleme läuft, wird es einen internen Testlauf geben. Erst dann wird die neue Seite online gehen. Wer’s noch nicht weiß, hier die letzten zwei Jahre im Überblick: Mehrere Webmaster-Wechsel machten das t.tv-Relaunch kompliziert. Logistisch weniger anspruchsvoll, dafür extrem zeitaufwendig war das Einlesen, Neu-Layouten & Bebildern von über 6000 Kritiken, ebenso wie die durch einen kleinen Fehler verursachte zweimalige Eingabe der Foto-Copyrights. Bei 1600 habe ich aufgehört, meine (unbezahlten) Arbeitsstunden fürs Relaunch zu zählen... Was das alles unterm Strich heißt, dürfte klar sein. Hier geht’s zu Paypal und den Überweisungsinfos.    tit.

In case of circular or elliptical polarization, the plane of polarization rotates, in con- trast to linear polarization where the plane of polar- ization is ...

The equations we used for mirrors all work for lenses. · A convex lens acts a lot like a concave mirror. Both converge parallel rays to a focal point, have ...

Karoline Teska in "Mit Herz und Holly" (ZDF, 3.+10.11.; bereits ab 26.10. in der ZDF-Mediathek); Studio.TV.Film – Milena Maitz

Der „Tatort“ führt mal wieder das Krimi-Ranking an. Hier gibt es sie doch noch, die Dramen, allerdings verpackt als Krimis: ausgerechnet der neue „Borowski“ schwächelt, dagegen überzeugt Dresden; und Stuttgart mit „Lass sie gehen“ (Regie: Andreas Kleinert) und Köln mit „Siebte Etage“ (Buch: die Zahns), gemeint ist die siebte Etage eines Eros-Centers, liefern zwei Episoden, die man nicht so schnell vergessen wird. Das ZDF punktet mit „Theresa Wolff“ und „Helen Dorn“ und hat auch ein herausragendes Krimidrama-Einzelstück anzubieten: „Allein zwischen den Fronten“ mit Justus Johanssen & Brigitte Hobmeier. Ein weiteres ZDF-Highlight ist der thematisch brisante Debütfilm „No Dogs Allowed“, in dem ein ob seiner pädophilen Neigungen verunsicherter Teenager an einen erwachsenen Pädophilen gerät. Mau sieht’s im komischen Fach aus: Allein die Impro-Komödie von Lars Jessen und Jan Georg Schütte, „Micha denkt groß“ (ARD) mit Charly Hübner, Jördis Triebel und Peter Kurth, sorgt für entspannte, gute Laune mit kleinen Denkanstößen. Und noch ein Serien-Tipp zum Schluss: David Schalkos umstrittene Fritz-Lang-Hommage „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ (ich war vor fünf Jahren begeistert!) mit u.a. Altenberger, Liebmann, Eidinger, Rois & Kier kommt nun endlich ins Free-TV, 3sat sei Dank! Wer sich einen Überblick über die TV-Premieren verschaffen möchte, der gehe auf Startseite und am Kopf auf Sortierung.           tit.

Der November gehört seit jeher zu den besten Fiction-Monaten eines Jahres. Gemessen daran ist der diesjährige Trauermonat eher etwas enttäuschend; noch dazu, wenn man ihn mit dem Oktober vergleicht. Gerade mal zwei Prime-Time-Dramen stehen auf dem Programm: Adele Neuhauser brilliert in der Transgender-Geschichte als Frau, die ein Mann war, in „Ungeschminkt“ (ARD), ein Film, der durch sein Thema, die Besetzung (Mattes, Noethen, Matschke) und die universalen Subtexte hervorsticht. Die Kombi Star und brisantes Thema gelingt ebenfalls sehr gut in „Bis zur Wahrheit“, einem weiteren ARD-Mittwochsfilm, in dem eine von Maria Furtwängler gespielte, gut situierte Frau vom Sohn (Damian Hardung) ihrer besten Freundin (Margarita Broich) vergewaltigt wird. Von sexuellem Missbrauch wird auch in zwei jungen Serien erzählt: der weniger gelungenen Comedy „Bad Influencer“ (ARD-Mediathek), in der eine online gedemütigte junge Frau medial zum feministischen Gegenschlag ausholt, und „Angemessen Angry“ (RTL+), die das Thema ins Superheldinnen-Genre überführt als Rache-Erzählung, temporeich, sinnlich & voller origineller Ideen: eine kleine Serien-Perle! Dass die bereits vor der Ausstrahlung mit mehreren Preisen bedachte Anthologie-Serie „Zeit Verbrechen“, frei nach dem erfolgreichen Crime-Podcast, nicht der Paramount+-Krise zum Opfer fiel, ist RTL+ zu verdanken. Somit kommen die besten Serien vom Kölner Streamer und überraschenderweise von Sky/Wow, der die Paramount+-Serie „Turmschatten“ übernommen hat (Kritik folgt zur Premiere).     tit.

Büro-Meeting unter vier Augen im kleinwagengroßen Thinktank. Wer Erfolg hat, kann sich solche Extravaganzen leisten. Die Moral bleibt in der Wanne. Der Agentur-Chef (Jan-Gregor Kremp) und Max Lentor (Helgi Schmid), seine Nummer eins.

Foto: Degeto / Nik KonietznyBüro-Meeting unter vier Augen im kleinwagengroßen Thinktank. Wer Erfolg hat, kann sich solche Extravaganzen leisten. Die Moral bleibt in der Wanne. Der Agentur-Chef (Jan-Gregor Kremp) und Max Lentor (Helgi Schmid), seine Nummer eins.